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„Meine Arbeit und die Pferde – das ist mein Leben!“ 

Sie gilt als überaus erfolgreiche Unternehmerin und zugleich als große Liebhaberin edler Pferde. Obwohl sie in Moskau lebt, ließ es sich Natalia Stroy am Sonntag nicht nehmen, den Start ihres Vierbeiner-Cracks Faust Hanover vor Ort in Berlin zu verfolgen. Wir nutzten die Gelegenheit zu einem Gespräch mit der 41-jährigen Russin. 

Bei der BTV-Veranstaltung in Karlshorst wurde Natalia Stroy herzlich von Ulrich Mommert begrüßt

Frau Stroy, Sie sind mit Ihren Firmen in der Nahrungsmittelindustrie tätig. Lassen Ihnen die umfangreichen geschäftlichen Aktivitäten überhaupt noch Zeit für ein Privatleben? 

„Mein Alltag ist natürlich sehr stark ausgefüllt. Aber es bringt mir zugleich auch total Spaß. Meine berufliche Arbeit und die Pferde – das ist nun mal mein Leben. Darauf konzentriere ich mich voll und ganz und darüber hinausgehende Hobbys habe ich fallengelassen.“ 

Wie sind Sie denn überhaupt zum Pferderennsport gekommen? 

„Ich war früher eine begeisterte Reiterin und habe schon als Teenager an Galopprennen in Moskau teilgenommen. Es war daher kein Wunder, dass sehr schnell der Wunsch entstand, selber Vierbeiner zu besitzen. Mein Blick galt zunächst nur den Galoppern – rund zwanzig Pferde liefen für meine Farben. Doch einige meiner Freunde waren so sehr vom Sulkysport begeistert, dass sie mich überredeten, es auch einmal mit Trabern zu versuchen.“ 

Sie haben dann einen völligen Kurswechsel vollzogen. 

„Ja, ich habe mich von den Galoppern getrennt und besitze aktuell nur noch Traber. Aber das soll keine Wertung darstellen. Pferde – egal ob Galopper oder Traber – sind einfach wunderbare Wesen und sie strahlen eine unglaubliche Faszination und Schönheit aus.“

Das gilt natürlich auch für Faust Hanover, der ja auf der weltberühmten Hanover Shoe Farms aufgewachsen ist und als Jährling 100.000 Dollar gekostet hat. Ist der Hengst Ihr mit Abstand bestes Pferd? Und wie ist überhaupt der Kontakt zu Josef Franzl entstanden? 

„Josef Franzl habe ich über unseren gemeinsamen Freund Juri Martin kennengelernt, der sich sehr gut im Sport auskennt und in beiden Ländern – Deutschland und Russland – zuhause ist. Und was Faust Hanover betrifft: Er verfügt natürlich über riesige Klasse und ich bin total stolz auf ihn. Aber ich besitze außer ihm noch weitere sehr gute Pferde, z. B. den in der Nähe von Stockholm von Timo Nurmos trainierten Betterthancheckers und einige hoffnungsvolle Youngster in den USA. Besonders viel Freude hat mir auch der Sieg meiner Stute Belesna beim traditionellen russischen Derby der Orlow-Traber bereitet. Ganz egal, ob bei mir zuhause in Moskau oder auf den anderen Rennbahnen der Welt: Es bringt mir ungeheuren Spaß, meine Pferde laufen zu sehen und ich bin sehr gespannt auf das, was noch kommt.“

Frau Stroy, wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg und bedanken uns für das Gespräch.