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Interview mit Angela Hahn zum Bayern-Pokal-Trial am 30. September 2012


„Spicy A. ist ein kleiner Clown!“ 

Am Sonntag (30. September / Beginn 13.30 Uhr) fiebert die Berliner Rennstallbesitzerin Angela Hahn mächtig mit ihrem Hengst Spicy A. mit. Der dreijährige Traber geht für die Farben ihres Sohnes Tim beim Hauptlauf des Bayern-Pokal-Trials in Mariendorf an den Start. Das als sechste Tagesprüfung ausgetragene Rennen ist mit 7.000 Euro dotiert und stellt zugleich den Auftakt der bahnübergreifenden V5-Wette dar, die mit stolzen 8.000 Euro Garantieauszahlung ausgestattet ist. Wir sprachen mit Angela Hahn über ihre Erwartungen. 

Frau Hahn, Ihr Pferd gewann zwei Rennen in überlegener Manier und ist damit noch unbezwungen. 

„Ich hoffe natürlich, dass Spicy A. auch nach dem Bayern-Pokal-Trial eine weiße Weste hat. Aber es ist noch viel zu früh um zu sagen, in welche Richtung es zukünftig für ihn geht. Der Start am Sonntag ist ja erst das dritte Rennen für den Hengst. Spicy A. hat viel Talent angedeutet – aber wie gut er wirklich ist, werden wir wohl erst in einigen Monaten wissen.“

 

Angela Hahn und Spicy A.

Der Hengst ist jedenfalls exzellent gezogen – seine Mutter Belle Arnie gewann über 45.000 Euro Preisgeld und siegte mit Rolf Hafvenström sogar im Stutenderby-Vorlauf. 

„Das stimmt. Spicy A. trifft allerdings auf einige Gegner, die ebenfalls über eine prächtige Abstammung verfügen. Helmut Biendls Schützling Man in Black zum Beispiel ist ein Vollbruder des Klasse-Trabers Lets go on und Romanelli sowie Keeper As besitzen ebenfalls Top-Pedigrees.“ 

Gehen Sie denn trotzdem optimistisch an die Sache ran? 

„Na klar – als Besitzer muss man doch schließlich immer auf den Sieg des eigenen Pferdes hoffen, oder? Mal sehen, ob Thorsten Tietz im Sulky von Spicy A. einen starken Tag hat. Bisher hat er jedenfalls alles goldrichtig mit dem Hengst gemacht – mein Kompliment! Das gilt natürlich auch für das gesamte Stallteam und besonders für Dennis Spangenberg, der sich unter der Woche um Spicy A. kümmert. Eines ist jedoch sicher: Das Rennen wird für Thorsten und Spicy A. kein Zuckerschlecken, denn auf der Meilenstrecke stellt die Startnummer elf doch ein arges Handicap dar.“ 

Für Ihr Pferd scheint aber die mentale Stärke zu sprechen. Bei seinen ersten beiden Starts machte Spicy A. einen enorm gefestigten Eindruck. 

„Er ist ein total cooler Bursche und gibt sich immer völlig relaxt. Spicy A. verfügt über großes Phlegma. Er ist nach Aussage seiner Betreuer stets angenehm im Umgang – obwohl er manchmal mächtig frech ist und sich wie ein kleiner Clown aufführt. Spicy A. spritzt halt vor Temperament – ganz so, wie es sich für einen dreijährigen Hengst gehört.“ 

Dann drücken wir Ihnen die Daumen, dass Ihr kleiner Clown seine Gegner am Sonntag kräftig narrt. Wie sieht denn Ihr Tipp für die Dreierwette aus? 

„Spicy A. vor Man in Black und Amor Viking!“