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Stammbesucher-Renntag am 20. Juni 2012

„Gerade mit Außenseitern macht es Spaß!“ 

Er steht kurz vor seinem 400. Sulkyerfolg und gilt als begehrter Catchdriver: Benjamin Hagen genießt auf den deutschen Rennbahnen einen stetig ansteigenden Stellenwert. Wir sprachen mit dem vierzigjährigen Sulkyfahrer. 

Sie sind mittlerweile auf allen deutschen Bahnen unterwegs. Wie hat sich Ihr Alltag verändert? 

„Mein berufliches Leben ist recht anstrengend geworden und abends falle ich todmüde ins Bett. Aber ich bin glücklich darüber – es ist positiver Stress und macht riesig Spaß. Ich möchte besonders Thomas Holtermann danken, der viel Vertrauen in mich gesetzt hat und den Kontakt zu prominenten Besitzern wie dem Ehepaar Bosner vom Rennstall Adamas vermittelt hat.“ 

Sie steuern aber meist nicht unbedingt die Favoriten ... 

„An den Renntagen sind die guten Pferde schnell an Spitzenfahrer wie Hülskath, Wewering, Schmid und Nimczyk verteilt. Da bleiben dann oft nur die Außenseiter für einen übrig. Aber gerade das ist eine Herausforderung und man freut sich diebisch, wenn man ein Ei aus dem Nest holt. Nichts bringt mehr Spaß, als mit Außenseitern zu siegen!“ 

Wie sehen denn Ihre Chancen am Mariendorfer Stammbesucher-Renntag am Mittwoch aus? 

„Ich rechne mir einiges aus. Der Sieg von Byron (3. Rennen) in Karlshorst war überfällig, der Hengst verkauft sich eigentlich immer super. Der Topfavorit Mister PKmuss diesmal von hinten kommen. Es wird natürlich schwer, diesen Klassegegner umzubiegen – aber unverlierbare Pferde gibt es im Trabrennsport nicht.  

Chelsea Norton (4. Rennen) kam zuletzt in Straubing überhaupt nicht mit den Bögen klar und wurde deutlich unter Wert geschlagen. Davor lief sie in fünfzehner Zeit über die Meile bärenstark und zumindest der dritte Platz ist gegen Jean Pierre Corner und Global challenger für sie drin. 

Benjamin Hagen und Chelsea Norton

Auf Yaqui (6. Rennen) habe ich richtig Bock! Wer weiß – vielleicht wird die Stute positiv überraschen. Beim Debüt scheiterte die Braune an einem zu lang gespannten Scheck. Nach ihrer Disqualifikation lief sie außer Konkurrenz sehr gut mit. 

Figo Angel (9. Rennen) gewann in der Wuhlheide in überzeugender Manier. Der Wallach ist der absolute Pascha im Stall seines Besitzers Volker Riediger und ein sehr stolzer und eigenwilliger Kerl. Man muss ihm daher hin und wieder zeigen, wo es langgeht – sonst macht er im Rennen, was er will. Sein Start am Mittwoch ist eine Generalprobe, denn Figo Angel soll den Charlie-Mills-Trial am 1. Juli in Gelsenkirchen bestreiten.“

 

Benjamin Hagens Dreierwetten-Tipps:  

3. Rennen: Mister PK – Byron – Halifax 

4. Rennen: Jean Pierre Corner – Global Challenger – Chelsea Norton 

6. Rennen : Diving – Yaqui – Pfefferminzprinz 

9. Rennen : Simply The Best – Figo Angel – Scorpio du Vivier